Galerie 2024
Kunstfahrt Biennale 2024
Stranieri Ovunque - Foreigners Everywhere – Fremde überall
Auf zur 60. Internationalen Kunstausstellung Biennale 2024 nach Venedig, hieß es Mitte Oktober. Die KEB Bayreuth (Katholische Erwachsenenbildung in der Stadt und im Landkreis Bayreuth e.V.) hatte die Fahrt organisiert - Teilnehmer waren zumeist Mitglieder der Kunstvereine Kulmbach und Bayreuth.
Der Titel der Biennale passt bestens in unsere Zeit: Foreigners Everywhere – in Anlehnung an die Parole einer italienischen Aktion gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Kurator: Adriano Pedrosa, der erste Kurator der Venedig-Biennale aus Lateinamerika – er lebt und arbeitet im globalen Süden. Er präsentiert eine Vielzahl von Künstlern und Künstlerinnen, deren Fokus auf migrantischen und queeren Positionen aus dem globalen Süden, indigenen Gruppen und Kollektiven liegt.
Zwei wichtige Ausstellungsorte der Biennale (Giardini + Arsenale) wurden mit der Gruppe gemeinsam besucht, weitere Ausstellungsorte, die in der Stadt (über Kirchen, Palazzi und Botschaften) verteilt waren, konnten auf eigene Faust erkundet werden. Am Freitag standen die Giardini im Stadtteil Castello, mit einer Führung durch den Hauptpavillon auf dem Programm und anschließend die individuelle Besichtigung der 28 Länderpavillons. Am Samstag lockten die Arsenale, die historischen Werften, die seit Jahrhunderten für die Schiffsbauindustrie genutzt wurden – normalerweise sind die zum Teil militärisches Sperrgebiet.
Insgesamt kann die Biennale 2024 als Plattform für die Auseinandersetzung mit globalen Konflikten, Migration, Gerechtigkeit und Spiritualität verstanden werden. Werke und Künstler der Biennale sorgten für ein wahres Feuerwerk von Anregung, Reflexion und Diskussion -wohl keiner der Besucher blieb unberührt.
Venedig ist immer eine Reise wert…
…aber das war eine ganz besonders wertvolle Variante. Es hat einfach alles gepasst: Die angenehmen einundzwanzig Menschen in der homogenen Gruppe. Die umsichtige, fachkundige und liebevolle Reiseleitung durch Cornelia Morsch. Sie wurde bestens unterstützt von weiteren Vereinsmitgliedern – allen voran Karin Hillebrandt, die eine hervorragende Dolmetscherin gab. Die sehr versierte Busfahrerin, brachte uns sicher durch die Berge ans Meer und wieder zurück. Die Unterkunft in einem zauberhaften alten „umfunktionierten Kloster“ der Canossianerinnen mitten in der Altstadt (Stadtteil Dorsoduro). Es bot uns einfache, aber saubere Zimmer mit Blick auf den Klosterhof. Und zum Schluss: das Wetter. Pünktlich eine Stunde vor unserer Ankunft verzogen sich in Venedig die Regenwolken und wir hatten angenehmste Bedingungen durch die verschlungenen Gassen der herrlichen Altstadt von „La Serenissima“ zu schlendern.
Es war schön. Alles eben. Ich melde mich heute schon zur Biennale 2026 an!
📷 Sigrid Daum-Sauermann, Klaus Morsch | Text: Sigrid Daum-Sauermann